Weitere Fördermöglichkeiten der beruflichen Weiterbildung
Die berufliche Weiterbildung ist ein entscheidender Faktor für Karrierechancen und beruflichen Erfolg. Doch oft stellen die Kosten eine Hürde dar. In Deutschland gibt es verschiedene Förderprogramme, die Arbeitnehmer:innen, Arbeitsuchende und Unternehmen finanziell unterstützen. Ob Aufstiegs-Bafög, Weiterbildungsstipendium, Bildungsurlaub oder Qualifizierungsgeld – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um Ihre Weiterbildung zu finanzieren. In den folgenden Abschnitten finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten Förderprogramme, deren Vorteile und wie Sie sie beantragen können.
Aufstiegs-BAföG
Das Aufstiegs-BAföG unterstützt Fachkräfte, die sich weiterqualifizieren und eine höhere berufliche Position erreichen möchten. Es richtet sich an Personen, die eine Fortbildung zum Meister, Techniker oder Fachwirt anstreben. Die Förderung kombiniert Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen, sodass Weiterbildungskosten reduziert werden.
Das Förderprogramm übernimmt bis zu 75 % der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren. 50 % werden als Zuschuss gewährt, die restlichen 50 % können als zinsgünstiges Darlehen finanziert werden. Zusätzlich gibt es Unterhaltszuschüsse, wenn die Fortbildung in Vollzeit absolviert wird.
Der Antrag erfolgt online über das Aufstiegs-BAföG-Portal oder direkt bei den zuständigen Ämtern für Ausbildungsförderung. Benötigt werden Nachweise zur Fortbildung, Einkommensangaben und eine Teilnahmebestätigung.
Weiterbildungsstipendium
Das Weiterbildungsstipendium richtet sich an junge Fachkräfte unter 25 Jahren, die sich beruflich weiterentwickeln möchten. Es fördert berufsbegleitende Weiterbildungen mit bis zu 8.100 Euro für Seminare, Fortbildungen oder ein berufsbegleitendes Studium.
Die Förderung erfolgt durch einen einmaligen Zuschuss über drei Jahre. Es können verschiedene Weiterbildungsmaßnahmen finanziert werden, die fachlich zum Beruf passen. Die Vergabe erfolgt über die Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB).
Die Bewerbung erfolgt über die zuständige Kammer (IHK, HWK, etc.). Benötigt werden ein Abschlusszeugnis, Nachweise zur Weiterbildung und ein Bewerbungsschreiben.
Bildungsurlaub
Bildungsurlaub ermöglicht Arbeitnehmern, sich für bis zu fünf Tage pro Jahr von der Arbeit freistellen zu lassen, um sich weiterzubilden. Der Anspruch ist gesetzlich geregelt und in den meisten Bundesländern anwendbar.
Arbeitnehmer bleiben während der Weiterbildung voll bezahlt. Die Bildungsmaßnahme muss als anerkannt gelten und einen beruflichen oder politischen Bildungszweck erfüllen.
Der Antrag erfolgt beim Arbeitgeber, idealerweise sechs Wochen vor Kursbeginn. Erforderlich sind die Anmeldebestätigung des Bildungsanbieters und der Hinweis auf den gesetzlichen Anspruch.
Weiterbildungsprämie
Die Weiterbildungsprämie unterstützt Arbeitnehmer, die eine berufliche Weiterbildung mit Abschlussprüfung absolvieren. Sie erhalten für eine erfolgreich bestandene Zwischenprüfung 1.000 Euro und für die Abschlussprüfung 1.500 Euro.
Die Prämie wird nach dem Nachweis der bestandenen Prüfung ausgezahlt. Die Weiterbildung muss über die Agentur für Arbeit gefördert sein, um Anspruch auf die Prämie zu haben.
Der Antrag erfolgt nach Abschluss der Prüfungen bei der zuständigen Agentur für Arbeit. Benötigt werden die Prüfungsbescheinigung und eine Teilnahmebestätigung.
Weiterbildungsgeld
Das Weiterbildungsgeld unterstützt Bürgergeld-Empfänger, die eine berufliche Umschulung oder Weiterbildung absolvieren. Es beträgt 150 Euro pro Monat zusätzlich zur Regelleistung.
Die Förderung wird für die gesamte Dauer der Weiterbildung gezahlt, wenn die Maßnahme zu einem anerkannten Berufsabschluss führt.
Der Antrag erfolgt beim Jobcenter oder der Agentur für Arbeit. Notwendig sind Nachweise über die Teilnahme und die Anerkennung der Maßnahme.
Qualifizierungsgeld
Das Qualifizierungsgeld ist eine neue Förderung für Arbeitnehmer in Unternehmen, die von Strukturwandel betroffen sind. Es ermöglicht die finanzielle Unterstützung von Weiterbildungsmaßnahmen während der Arbeitszeit.
Arbeitnehmer erhalten während der Weiterbildung 100 % des bisherigen Gehalts. Die Weiterbildung muss zukunftsrelevant sein und wird über die Bundesagentur für Arbeit finanziert.
Der Arbeitgeber stellt den Antrag bei der Agentur für Arbeit. Benötigt werden eine Weiterbildungsplanung und Nachweise über den Strukturwandel im Unternehmen.
Zusätzliche Förderprogramme der Bundesländer
Neben bundesweiten Fördermöglichkeiten wie Aufstiegs-BAföG, Weiterbildungsgeld und Bildungsurlaub bieten viele Bundesländer eigene Förderprogramme für berufliche Weiterbildungen an. Diese regionalen Zuschüsse und Darlehen können je nach Wohnort eine wertvolle Ergänzung sein.
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